Die Geschichte des Schwimmens

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Schwimmen, das ist mehr als Baden. Den Schwimmer fasziniert die Bewegung, er sucht die Herausforderung, in einem feindlichen Element zu bestehen oder das Abtauchen in Stille und Einsamkeit. Aber auch die Angst vor dem Wasser oder die symbolische Rückkehr in den embryonalen Zustand prägen die Leidenschaft der Menschen für das Schwimmen von Beginn an. Stilles oder fließendes Wasser, Strömungen oder Wellen – jeder Form dieses fremden, faszinierenden Elementes hat der Mensch sich schwimmend genähert.
Von der Steinzeit bis in die Hightechlabors der modernen Sportwissenschaft, von Japan über England bis Australien, von den mutigen Kanalschwimmern bis zu Senioren in Schräglage, zwei Folgen à 43 Minuten zeigen die Geschichte einer Kulturtechnik, einer Sportart, einer Leidenschaft.
Sie erzählen die Geschichte als eine Herausforderung, der sich der Mensch entweder in der freien Natur stellt (Teil 1) oder in den geregelten Bahnen des Wettkampfes (Teil 2).

Gegen den Strom - Eine Geschichte des Schwimmens Teil 1

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Die erste Folge zeigt, wie die Menschen das Schwimmen als Überlebens- und Kulturtechnik entwickeln; wie etwa die Griechen es lustvoll genießen, Römer und Germanen es militärisch einsetzen und die japanischen Samurai es als eine zeremonielle Übung über die Jahrhunderte kultivieren. Wie das Schwimmen im christlich dominierten Europa erstickt und erst mit der Aufklärung wieder auflebt, während Naturvölker leicht bekleidet keine moralischen Einschränkungen erdulden müssen. Und warum so viele Künstler sich vom Wasser angezogen fühlen, wie Goethe, Lord Byron und viele andere, die ihrer Begeisterung schwärmerisch Ausdruck verleihen für das kühle aber auch gefährliche Element.

Es geht um Menschen, die über die Jahrhunderte immer aufs Neue in freien Gewässern das Abenteuer suchen: einen See durchschwimmen, sich in einer Flussströmung bewähren oder den Ärmelkanal bezwingen. Gegen den Strom zu schwimmen ist immer ein kleiner Kampf, und sei es das aktuelle Ringen um die Erlaubnis, offene Gewässer zu nutzen.

Stromlinienförmig – Eine Geschichte des Schwimmens Teil 2

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Möglichst „Stromlinienförmig“ sollte der Körper des modernen Leistungsschwimmers im Wasser liegen. Der zweite Teil verfolgt die Entwicklung hin zum perfekt trainierten wissenschaftlich begleiteten Athleten. Zeigt, wie sich die Stilarten von der Froschkopie zur computergestützten Idealbewegung entwickeln und lebensgefährlich schwere Bademonturen zu ultraleichten Ganzkörperanzügen. Man erfährt, warum die älteste Stilart auch die schnellste ist und es sich schneller auf dem Bauch als auf dem Rücken krault, was es mit den vielen Wandlungen des Brustschwimmens auf sich hat, warum Delphin erst in den 50-er Jahren als Wettkampfdisziplin akzeptiert wird und wie eigenwillige Stilarten zugunsten der heute üblichen vier olympischen Lagen aussortiert werden. Es geht um historische Kämpfe und die aktuellen Fronten, an denen um die Hunderstel gekämpft wird: vom Körper des Schwimmers, über die Trainingsphilosophie bis zur wissenschaftlichen Forschung.

Eine Geschichte des Schwimmens reist einmal quer durch Zeit und Raum, von der Steinzeit bis in die Zukunft, von Japan über Australien, nach Europa bis in die USA. Nur Schwimmer kommen zu Wort, Unbekannte und Bekannte, wie Ian Thorpe, Franziska von Almsick, Dawn Fraser, Mark Spitz, Alison Streeter, oder John von Düffel.

Die Kamera ist unter und über Wasser, ihre Nähe zum fließenden Element verbindet das Aktuelle mit der Steinzeit, Archivbilder mit Kunstwerken, viktorianische Schwimmkostüme mit high-tech Badehosen, japanische Samurai mit britischen Kanalschwimmern, gegen den Strom und stromlinienförmig.

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